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Gesättigter Markt, austauschbares Angebot:
Wie starke Marken zum Erfolg führen

Beitrag von: Rod Mitecki | Lesedauer: Min.

Die Versicherungsbranche steht exemplarisch für ein Phänomen, das viele Märkte erfasst hat: Austauschbarkeit. Wer keine emotionale Markenbindung erzeugt, verkommt zur Commodity. Doch gerade in gesättigten Märkten liegen Chancen für smarte Markenstrategien. Was fehlt, ist der Mut, neue Wege zu gehen – seriös, aber nicht angepasst.

Die Falle der kurzfristigen Optimierung

In der Assekuranz sehen wir das Dilemma besonders deutlich: Rund 80 % der Versicherer werden laut Studien als undifferenziert wahrgenommen. Zwei Drittel der Kunden erkennen keinen echten Mehrwert. Der Markt ist gesättigt, die Produkte komplex – was bleibt, ist der Preis als Hauptentscheidungskriterium.

Diese Entwicklung ist kein Zufall. Sie ist das Ergebnis vieler kleiner, strategisch nachvollziehbarer, aber langfristig problematischer Entscheidungen:

  • Der Rückzug aus der Fläche ohne adäquaten Ersatz für den Makler
  • Der Fokus auf effizienzgetriebene Vertriebskanäle
  • Die Abgabe der Kundenschnittstellen an Vergleichsplattformen wie Check24

Die Folge: Der Versicherer verliert nicht nur Differenzierung, sondern auch die Hoheit über seine Kundenbeziehung.

Was wir in der Assekuranz beobachten, gilt auch für andere Branchen wie Energie, Reisen oder Finanzdienstleistungen. Viele Unternehmen reagieren mit massivem Performance-Marketing, um Kunden auf eigene Kanäle zu ziehen. Das liefert kurzfristig Ergebnisse, erzeugt aber neue Abhängigkeiten – von Budgets, Algorithmen und Plattformen wie Meta oder Google.

Sie benötigen Unterstützung bei der Markenstrategie?

Markendifferenzierung als strategische Antwort

Unternehmen brauchen einen Anker: eine starke, erlebbare Marke, die Vertrauen schafft, Orientierung bietet und langfristig unabhängig macht. Gerade in erklärungsbedürftigen Branchen wie der Assekuranz ist ein positives Markenerlebnis entscheidend.

Leistungen sind schwer greifbar. Kunden entscheiden daher häufig auf Basis mentaler Abkürzungen – sogenannter Heuristiken:

  • „Die kenne ich – die wird schon gut sein.“
  • „Klingt zu günstig – da stimmt doch was nicht.“

Eine starke Marke hilft, solche Heuristiken positiv zu prägen. Sie senkt Akquisekosten, reduziert die Churn Rate und ermöglicht Cross- und Upselling – weil das Vertrauen bereits vorhanden ist.

Drei Hebel für Markendifferenzierung in gesättigten Märkten

Wie wird eine Marke in einem gesättigten Markt erfolgreich? Bei ROOTS setzen wir auf einen dreistufigen Ansatz:

  1. Markenpositionierung – für mehr stehen als das Produkt

In einem unübersichtlichen Markt gewinnt nicht automatisch das beste Produkt – sondern die Marke, die eine Haltung zeigt. Werte, die zur Zielgruppe passen und sich klar vom Wettbewerb absetzen, sind die Basis für nachhaltige Markendifferenzierung.

In der Assekuranz könnte das bedeuten: weg von angsteinflößender Kommunikation, hin zu einer Marke, die als Stabilisator in Krisenzeiten Mut macht.

  1. Interne Markenverankerung – Mitarbeitende als Markenbotschafter

Beratung und Service werden durch digitale Angebote ergänzt, nicht ersetzt. In beratungsintensiven Branchen ist die Marke nur so stark wie die Menschen, die sie vertreten. Echtes Markenerlebnis entsteht durch Empathie, Glaubwürdigkeit und eine starke interne Verankerung. Dafür braucht es nicht nur Werte – sondern auch Trainings.

  1. Markenerlebnis – konsistent über alle Touchpoints hinweg

Kunden denken nicht in Kanälen, sondern in Erlebnissen. Erfolgreiche Marken erzählen eine konsistente Geschichte – angepasst an die jeweiligen Anforderungen der Touchpoints. Je fragmentierter die Kundenreise, desto wichtiger wird die Kohärenz im Markenerlebnis.

ROOTS befähigt zum Markenaufbau mit Substanz

Wir bei ROOTS helfen Unternehmen, ihre Marke von innen heraus zu stärken – mit einem klaren strategischen Fundament und konkreten Umsetzungsmaßnahmen für den Alltag.

Sie möchten Ihre Marke aus der Commodity-Falle holen und echte Markendifferenzierung schaffen? Lassen Sie uns sprechen.

Hier erfahren Sie mehr zum Thema Markenpositionierung!

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Rod Mitecki

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