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GEO statt SEO?
Warum klassische Suchmaschinenoptimierung bald nicht mehr reicht

Beitrag von: Richard Bolten | Lesedauer: Min.
Generative Engine Optimization

In der Welt der digitalen Marketingstrategien steht die Suchmaschinenoptimierung (SEO) vor einem Umbruch. Mit dem Aufkommen von KI-gesteuerten Suchmaschinen, auch bekannt als Generative Engines (GEs), entwickelt sich eine neue Disziplin: Generative Engine Optimization (GEO). Unternehmen, die ihre Online-Präsenz langfristig sichern wollen, müssen verstehen, worin sich GEO von SEO unterscheidet und welche Vorteile es bietet.

GEO vs. SEO: Die entscheidenden Unterschiede

SEO konzentriert sich traditionell auf das Ranking in Suchmaschinen wie Google und Bing durch die Optimierung von Meta-Tags, Keywords, Backlinks und technischer Performance. GEO hingegen richtet sich gezielt auf KI-gesteuerte Suchsysteme aus, die Inhalte aus verschiedenen Quellen aggregieren und als zusammenhängende Antwort präsentieren. Während SEO darauf abzielt, Nutzer:innen auf eine Website zu führen, optimiert GEO Inhalte so, dass sie direkt in KI-generierten Antworten erscheinen. Wer sich nicht anpasst, läuft Gefahr, online unsichtbar zu werden.

Warum GEO für Unternehmen entscheidend ist

Das Nutzerverhalten verändert sich rasant. Studien zeigen, dass immer mehr Menschen KI-gestützte Assistenten nutzen, um Informationen zu erhalten. Unternehmen, die ihre Inhalte darauf ausrichten, erhöhen ihre Chancen, in generierten Antworten eine prominente Position einzunehmen. Während viele Unternehmen noch ausschließlich auf klassische SEO setzen, kann GEO ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein, da es Inhalte so optimiert, dass sie von KI-Modellen bevorzugt verarbeitet werden.

Ein entscheidender Vorteil liegt in der direkten Sichtbarkeit. GEO sorgt dafür, dass Inhalte unmittelbar in KI-generierten Antworten präsentiert werden, anstatt darauf zu hoffen, dass Nutzer:innen auf eine Website klicken. In einer digitalen Landschaft, in der sich Nutzer:innen zunehmend auf KI-Modelle verlassen, um schnelle und präzise Informationen zu erhalten, wird das immer wichtiger.

Wer sich nicht mit GEO auseinandersetzt, riskiert langfristig einen drastischen Sichtbarkeitsverlust:

  • Sinkender organischer Traffic: Wenn KI-generierte Antworten die relevanten Informationen bereits liefern, entfällt oft der Besuch auf der Website.
  • Geringere Lead-Generierung: Potenzielle Kund:innen könnten bereits durch die KI-Antworten zufriedengestellt werden, bevor sie die eigentliche Unternehmensseite erreichen.
  • Steigende Konkurrenz: Unternehmen, die frühzeitig auf GEO setzen, gewinnen Marktanteile, während andere an Relevanz verlieren.

 

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Zahlen und Prognosen

  • Bis 2026 werden laut einer Gartner-Studie 30 % aller Online-Suchen über generative KI-Systeme laufen.
  • Bereits heute nutzt rund 40 % der Generation Z TikTok oder KI-gestützte Plattformen als Hauptsuchquelle – klassische Suchmaschinen verlieren an Bedeutung.
  • Unternehmen, die frühzeitig auf GEO setzen, haben eine größere Chance, ihre Marktstellung in der digitalen Welt zu festigen.

Wie Unternehmen GEO erfolgreich umsetzen

Für eine erfolgreiche Implementierung von GEO sollten Unternehmen ihre Inhalte an die Anforderungen von KI-Modellen anpassen. Dazu gehören:

  • Klare und faktenbasierte Inhalte, die von KI-gestützten Suchmaschinen leicht verarbeitet werden können.
  • Strukturierte Antworten auf Nutzerfragen, z. B. durch prägnante FAQs und How-To-Inhalte.
  • Multimediale Formate, wie Bilder, Videos und interaktive Elemente, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, von KI als wertvoller Content erkannt zu werden.
  • Autorität und Glaubwürdigkeit stärken, indem gut recherchierte Inhalte, belegte Fakten und externe Referenzen genutzt werden.
  • Regelmäßige Anpassung der Strategie, da sich die KI-Landschaft dynamisch weiterentwickelt.

Wer ist für GEO verantwortlich?

Die Optimierung für generative Suchmaschinen erfordert eine enge Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen. Marketing-Teams sind für die strategische Content-Erstellung zuständig, während SEO-Expert:innen die technische Optimierung übernehmen. Datenanalyst:innen spielen eine wichtige Rolle beim Monitoring der Performance, während KI-Spezialist:innen analysieren, wie generative Engines Inhalte interpretieren und gewichten. Nur durch ein Zusammenspiel dieser Bereiche kann GEO erfolgreich in die digitale Marketingstrategie integriert werden.

Fazit: GEO ist die Zukunft – Unternehmen müssen jetzt handeln

GEO ist nicht nur eine Weiterentwicklung von SEO, sondern eine notwendige Anpassung an die Zukunft der Suche. Klassische SEO-Strategien reichen bald nicht mehr aus, um eine relevante digitale Präsenz aufrechtzuerhalten. Unternehmen, die frühzeitig investieren, sichern sich einen Platz in der KI-dominierten Suchlandschaft und bleiben für ihre Zielgruppe sichtbar. Wer zu lange zögert, riskiert, von der Konkurrenz überholt zu werden.

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Richard Bolten Partner bei ROOTS Brand Strategy Consultants
Autor

Richard Bolten

Head of Marketing & Growth

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