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WhatsApp Newsletter: In 6 Schritten zur wirkungsvollen Personalisierung

Beitrag von: Caroline Annacker | Lesedauer: Min.
Zwei Personen in formeller Kleidung schütteln sich die Hände vor einem grafischen Hintergrund mit einem Telefon-Symbol.

Eine der effektivsten Marketing-Strategien ist personalisierte Kundenansprache. Durch gezieltes Marketing basierend auf individuellen Bedürfnissen können Unternehmen gesteigerte Kundenbindung und Conversion Rates erreichen, welche Ihnen nachhaltigen Geschäftserfolg sichern.

Der WhatsApp Newsletter ermöglicht dank digitaler Technologie und Automatisierungen eine skalierbare, effiziente Umsetzung dieser Personalisierung. Unternehmen können so eine immense Menge an Daten über Verhalten und Vorlieben der Kunden sammeln und schnell auf Veränderungen reagieren.

Wie Sie in nur 6 Schritten zum personalisierten WhatsApp Newsletter gelangen und so Ihren Geschäftserfolg erhöhen ↓

Was ist der WhatsApp Newsletter und was kann er?

Der WhatsApp-Newsletter meint kostenpflichtige Kurznachrichten, die von Unternehmen in einem WhatsApp Chat an Nutzer versendet werden. Als Teildisziplin des Messenger Marketing können beispielsweise Angebote, Produktempfehlungen und News verschickt werden.

Während E-Mail Newsletter meist sehr zeitverzögert agieren und im überfüllten Posteingang verschwinden, landen WhatsApp Newsletter in Echtzeit auf einer der meistgenutzten Apps der Abonnenten. Weitere Vorteile für Sie sind:

  • Starke Performance: Öffnungs- und Klickraten liegen um ein Vielfaches höher als bei E-Mail Newslettern
  • Hohe Sichtbarkeit, da WhatsApp Chats auf dem Sperrbildschirm ausgespielt werden können und es keinen Spam-Ordner gibt
  • Umfangreiche Personalisierungsmöglichkeiten (Details folgen)
  • Nutzer sind sichtbar und können an CRM-Systeme angebunden werden

Lediglich bei der Zielsetzung gibt es einige Limitationen. So handelt es sich um keine Maßnahme zum Reichweitenaufbau, da der Newsletter sich logischer Weise nur an Abonnenten richtig – also Nutzer, die eine Marke bereits kennen.

Befinden sich Ihre Marketingziele am unteren Ende des Funnels, wie z.B. bei Retention oder Loyalty, ist der Newsletter genau richtig: denn er hat zum Ziel, die Kundenbindung zu steigern und Loyalität und Wiederkäufe zu fördern.

Vorbereitung: ein passender Chatbot muss her

Die Grundlage eines jeden personalisierten Newsletters ist ein gut programmierter Chatbot. Für die optimale Nutzung des Chatbots ist die Verwendung des WhatsApp Business Solution Providers (BSP) unablässig. Denn der BSP bietet eine Schnittstelle, die API, über die Sie Ihren Chatbot verknüpfen können.

Der Chatbot agiert im Hintergrund und ist für die Ausspielung Ihres Newsletters zuständig, sowie die Sammlung und Verwaltung der User-Daten und Nachrichten.

Dabei kann es sich entweder um einen selbst programmierten Chatbot handeln, oder aber Sie suchen sich den passenden Tech-Partner und können dort mit nur wenigen Klicks einen eigenen Chatbot erstellen, ohne selbst programmieren zu müssen. Hierfür stehen diverse Anbieter zur Auswahl, wie beispielsweise Superchat oder Whappodo.

In 6 Schritten zum personalisierten Newsletter

Haben Sie sich dazu entschieden, einen WhatsApp Newsletter für Ihr Unternehmen aufzusetzen und die technischen Grundlagen in Form des BSP und eines Chatbots geschaffen, geht es nun um die entsprechende Umsetzung.

Durch die Analyse zahlreicher Newsletter (unter Anderem von Snocks, Purelei, Mediamarkt & Saturn, Urlaubsguru, Lidl, Metro & more) konnten wir klare Erkenntnisse gewinnen und den Weg zum erfolgreichen WhatsApp Newsletter in 6 Schritten definieren:

1. Akquise von Abonnenten

Da Newsletter wie erwähnt keine Reichweiten-Kanäle sind, sondern eher Bottom-Of-Funnel funktionieren, müssen Sie auf anderen Kanälen auf den Newsletter aufmerksam machen, das Interesse wecken und Nutzer durch Call To Acts zu Abonnenten konvertieren. Dafür gibt es einige technische Hilfestellungen:

  • Scan-To-Chat: Binden Sie einen QR-Code in ein Asset ein, der vom Nutzer nur gescannt werden muss, um in den Newsletter-Chat zu gelangen
  • Click-To-Chat: Binden Sie einen Link in einen Text ein, der vom Nutzer nur geklickt werden muss, um in den Newsletter-Chat zu gelangen

Dies ermöglicht dem Nutzer ein schnelles und einfaches Abonnieren.

Kommunizieren Sie bei Ihren Akquisemaßnahmen immer, was Ihre Kunden Tolles von Ihrem Newsletter erwarten können.

Ein kleines Incentive kann zusätzlich unterstützen: „Sichere Dir 10% für unseren Online Shop sowie die Chance auf weitere, exklusive Angebote, wenn Du jetzt unseren WhatsApp Newsletter abonnierst!“. Dies ist eine gelernte Mechanik der E-Mail Newsletter und hat sich schon oft bewährt.

2. Opt-In einholen

Wie bei jedem Newsletter muss auch hier das Einverständnis des Kunden eingeholt werden.

Eine sehr einfache, aber rechtlich akzeptierte Variante: sobald der Nutzer über einen Link oder QR-Code auf WhatsApp landet, erscheint eine vorgefertigte Nachricht, die er bloß noch abschicken muss. Diese Nachricht muss deutlich kommunizieren, dass der Kunde dem Empfang des Newsletters bzw. von Nachrichten zustimmt.

3. Abfrage der Interessen

Für eine Personalisierung ist es unerlässlich, mindestens ein paar Eckdaten über den Kunden zu erfahren. Hier bieten sich zwei Optionen:

  • Sie verknüpfen den Nutzer mit einem existierenden, externen Datenprofil, sofern eins vorhanden ist (z.B. dem Kundenkonto eines Online Shops)
  • Sie fragen im WhatsApp Chat mithilfe des Chatbots personenbezogene Daten und Interessen ab (z.B. „Für welche Produktkategorien interessierst du dich?“) und speichern diese in einem neuen Kundenprofil

Je mehr Informationen zu Präferenzen und Kaufverhalten gesammelt werden, desto personalisierter kann der Content gestaltet sein. Dies kann sich auf Themen- oder Angebotsauswahl beziehen, auf den Standort oder auch auf die Häufigkeit und den Zeitpunkt der Ausspielung.

Für jedes neue Interessencluster muss der Chatbot entsprechend mit passenden Inhalten gefüttert werden.

Vermeiden Sie es unbedingt, eingangs Interessen abzufragen und dann im Nachgang doch nur generische Inhalte zu verschicken. Dies kann auf Unverständnis der Nutzer stoßen und im schlimmsten Fall eine hohe Absprungrate bewirken

4. Ausspielung von personalisiertem Content

Nun können Sie loslegen, den Kunden mit passenden Inhalten basierend auf seinen Interessen zu bespielen. Dies könnten Produktempfehlungen oder -ankündigungen sein, besondere Rabattaktionen… idealerweise immer mit einem Bezug zu den angegebenen Präferenzen des Nutzers.

Eine weitere Form der Personalisierung ist die persönliche Ansprache mit Namen. Diese erhöht nicht nur den Personalisierungsgrad, sondern kann auch nachweislich die Performance Ihres Newsletters verbessern: CTRs liegen um fast 20 Prozentpunkte höher bei Newslettern mit persönlicher Ansprache, gegenüber Newslettern mit generischer Ansprache! Erfahren Sie im nächsten Abschnitt mehr dazu.

5. Exklusive Benefits

Kein Muss, aber eine durchaus sinnvolle Maßnahme sind exklusive Benefits für alle Newsletter Abonnenten. Dies könnte zum Beispiel ein Pre-Access zum Launch einer neuen Produktreihe sein, oder auch exklusive Rabatte und Gewinnspiele.

Setzten Sie solche Maßnahmen in regelmäßigen Abständen ein, beispielsweise alle paar Wochen, um Ihren Abonnenten regelmäßig für Ihre Treue zu danken und gleichzeitig den Mehrwert des Newsletters zu betonen.

6. Regelmäßiges Lernen und Optimieren

Wie bei jeder Marketing Maßnahme gilt: tracken Sie Ihre Performance (beispielsweise CTR und Reaktionen), lernen Sie daraus und optimieren auf Basis der Erkenntnisse Ihre Strategie. Und lassen Sie sich von anfänglichen Schwierigkeiten nicht entmutigen.

Außerdem sollten Sie möglichst viele, trackbare Conversion-Punkte schaffen, um einen messbaren Impact für Ihr Unternehmen zu erzielen: das können Links zu Webseiten sein, zum Online Shop, oder wie auch immer sie eine Conversion definieren wollen.

Der große Vorteil von WhatsApp Newslettern ist die gute Trackbarkeit. Mittels A-B Tests gelangen Sie schnell zu neuen Erkenntnissen und optimieren Ihre Strategie fortlaufend bis zum gewünschten Erfolg.

Die richtige Gestaltung macht den Unterschied

Wie bei anderen Mediaarten auch kann die Gestaltung der Inhalte Ihren Erfolg maßgeblich beeinflussen und die oben erwähnten A-B Tests machen Best Practises sehr gut sichtbar.

Basierend auf einer Studie von Sinch 2023 hat sich gezeigt, wie Sie die CTR Ihrer WhatsApp Newsletter nachhaltig steigern können – allein durch die richtige Gestaltung, wie nachfolgende Grafik zeigt:

Die Grafik zeigt die Performance von WhatsApp Newslettern bei guter Gestaltung im Vergleich zu falscher Gestaltung

Basierend auf diesen Erkenntnissen und unseren eigenen Analysen zahlreicher Newsletter, haben wir die wichtigsten Guidelines zur Gestaltung & Ausspielung von Content zusammengestellt.

Betroffen sind Bereiche wie die Textlänge und -inhalte, Emojis, persönliche Ansprache und der Veröffentlichungszeitpunkt.

Laden Sie sich jetzt den vollständigen Guide herunter und heben Sie die Performance Ihrer Newsletter auf ein neues Level!

Ausschnitt des WhatsApp Newsletter Guide
WhatsApp Newsletter Guide

Insbesondere die persönliche Ansprache ist ein häufig unterschätzter Faktor.

Denn, dass es sich auf WhatsApp ’nur‘ um einen Bot handelt, müssen Sie Ihre Kunden ja nicht spüren lassen. Lebendigkeit, Humor und eine eigene Persönlichkeit, die sich in der Ausdrucksweise widerspiegeln, können die Kundenerfahrung wesentlich persönlicher und positiver gestalten.

Pro-Tipp:
Der gleiche Chat, in dem der Newsletter bei einem Kunden landet, kann auch für weitere, direkte Kommunikation genutzt werden:

  • Customer Service Anfragen des Kunden und automatisierte Antworten per Chatbot
  • 1:1 Chats mit einem Mitarbeiter, sollte der Chatbot nicht weiter kommen
  • Updates zu Bestellungen

So bieten Sie Ihren Kunden einen festen, zuverlässigen Anlaufpunkt für alle Interaktionen mit Ihrem Unternehmen.

 

Doch nur weil es gerade einen großen Hype um Chatbots gibt, bedeutet das nicht, dass Sie auf den Zug aufspringen müssen. Chatbots ohne praktischen Nutzen sind für Kunden schnell frustrierend und können sogar das Image Ihres Unternehmens in Mitleidenschaft ziehen.

Verschaffen Sie sich zunächst einen genauen Überblick über Ihre bestehenden Marketing Ziele und evaluieren, ob dieser Kommunikationskanal einen Beitrag zur Erreichung dieser Ziele leisten kann und ob Ihr Angebot bzw. Content den hohen Anforderungen an Personalisierung gerecht werden kann.

Und sollten Sie Unterstützung oder weitere Informationen rund um das Thema Messenger Marketing benötigen, helfen wir bei ROOTS Ihnen gern!

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Frau mit langen braunen Haaren und blauen Augen in einem schwarzen Blazer und hellblauer Bluse.
Autor

Caroline Annacker

Senior Marketing Consultant

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